Bäregrabe-Schränzer
Bäregrabe-Schränzer
41
Anzahl Mitglieder
1970
Gründungsjahr
Bern
Gründungsort
ÜBER DIE GUGGE
ÜBER DIE GUGGE
Im Jahr 1982, als in der Stadt Bern nach einer langen Zeit der Fasnachtsabstinenz der Entschluss gefasst wurde, die Fasnacht wiederzubeleben. Die erste Fasnacht der Neuzeit in Bern war noch bescheiden und fand ihre grössten Enthusiasten unter den ersten Akteuren, während die Berner Innenstadtbevölkerung dem lauten Treiben zunächst eher reserviert gegenüberstand.
Angespornt von der Wiederbelebung der Fasnacht und dem Wunsch, selbst aktiv zu werden, gründeten im Jahr 1983 zwölf Fasnachtsfans aus verschiedenen Musikgesellschaften in Bern und Umgebung die Bäregrabe-Schränzer. Schon im darauffolgenden Jahr, 1984, traten sie mit 18 Musikanten bei der Bärner Fasnacht auf. Ihr erstes Sujet war ein Clowngesicht, handgezeichnet vom Tambourmajor, der die Gruppe mit einer Pauke anführte. Das Kostüm, bestehend aus einem weissen Umhang und einem blauen oder roten Oberkleid, wurde durch das geschminkte Clowngesicht ergänzt. Ihr Repertoire umfasste zu dieser Zeit vor allem eingeübte Schlager und Lumpenlieder.
Über die Jahre entwickelte sich die Bäregrabe-Schränzer zu einer Gugge von wechselnder Grösse. Der ursprünglich lose Zusammenschluss organisierte sich 1995 als Verein Bäregrabe-Schränzer Bärn, der sich als Familien-Gugge versteht und in dem alle willkommen sind. Die Gruppe, die den Fasnachtsvirus auch an die nächste Generation weitergegeben hat, probt jährlich rund sechs Mal und hält ein Probe-Weekend im Herbst ab, um das musikalische und kollegiale Wohlbefinden zu fördern. Alle zwei Jahre nähen die Mitglieder ihre Kostüme selbst, basierend auf Vorschlägen der Kostümkommission.